Thermische Reinigung von teerhaltigem Asphalt
Bereits seit dem Jahr 2001 ist die Wiederverwertung von teerhaltigem Asphalt in den Niederlanden nicht mehr zulässig. Die niederländische Regierung strebt an, den teerhaltigen Asphalt endgültig aus dem „Produktionskreislauf“ zu entfernen. Die thermische Reinigung von teerhaltigem Asphalt ist als Mindeststandard in den landesweiten Plan für die Abfallwirtschaft aufgenommen. In der Praxis bedeutet das, dass der gesamte anfallende teerhaltige Asphalt thermisch gereinigt werden muss.
Ähnliche Entwicklungen sind auch in anderen europäischen Staaten zu beobachten. Aufgrund seiner krebserregenden und wassergefährdenden Wirkung ist es seit 2018 auch in Deutschland verboten, teerhaltiger Asphalt - eine bedeutende Altlast - im Straßenbau wiederzuverwenden. Stattdessen muss er deponiert oder thermisch gereinigt werden. Doch in Deutschland existieren keine vergleichbaren thermischen Aufbereitungsanlagen für die Behandlung von teerhaltigem Straßenaufbruch.
Zu diesem Zweck hat REKO ein Reinigungsverfahren entwickelt, das den Asphalt nicht nur von den darin enthaltenen Schadstoffen befreit, sondern auch wertvolle, hochwertige Rohstoffe daraus gewinnt und gleichzeitig die freiwerdende Energie mit hohem Wirkungsgrad für die Wärme- und Stromerzeugung nutzt. Mit dieser Produktionsmethode schließt sich der Kreislauf. Die Produkte ECO-Filler, ECO-Sand und ECO-Granulat 2/8 und 8/16 werden erneut an die Asphalt- und Betonindustrie verkauft.
Mit unserer jährlichen Produktionskapazität von 1,8 Millionen Tonnen ist REKO ein wichtiger Akteur auf dem Rohstoffmarkt für die Bauindustrie.
Sie möchten mehr über unseren thermischen Reinigungsprozess erfahren? Klicken Sie hier und schauen Sie sich den Reinigungsprozess Schritt für Schritt an.
Kreislaufwirtschaft, Reduzierung der CO2-Emissionen und Ausstieg aus der Verwendung bedenklicher Stoffe
Eine Marktanalyse von REKO B.V. hat gezeigt, dass auch im europäischen Ausland (Deutschland, Belgien, Frankreich, Österreich, Schweiz) große Mengen von teerhaltigem Straßenaufbruch anfallen, die bisher mangels Alternative größtenteils deponiert werden.
Mit Blick auf eine Kreislaufwirtschaft stellen immer mehr europäische Länder bei der Verarbeitung von Altasphalt zunehmend strengere Kriterien an den Recyclingprozess auf. Die thermische Reinigung erfüllt diese Nachhaltigkeitskriterien vollständig.
Enthaltene Schadstoffe werden vernichtet und dadurch vollständig aus dem Kreislauf der hochwertigen Wiederverwertung von mineralischen Rohstoffen entfernt.
Zudem werden die im Prozess gewonnenen Rohstoffe als hochwertige Sekundärrohstoffe in der Asphalt- und Betonproduktion eingesetzt.
Darüber hinaus wird die aus dem teerhaltigen Asphalt freigesetzte Energie zur Erzeugung von Dampf genutzt, der dann in einer Dampfturbine Strom erzeugt und wahlweise auch zur Wärmeversorgung in ein Wärmenetz eingespeist wird.
Dieser Prozess ist ein Beispiel für den Übergang von einer linearen Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft.
Beim thermischen Behandlungsprozess von REKO fallen keinerlei Restströme an, für die es keinen Markt gibt. Es werden auch keine Ströme generiert, die zu einem geringeren Wert wiederverwendet werden. Alles wird vollständig zu hochwertigem Rohstoff und zu erneuerbarer Energie umgewandelt.
Die Kunden von REKO erhalten eine Bescheinigung, dass der teerhaltige Asphalt, der bei ihren Projekten anfällt, thermisch gereinigt wurde und dass sie damit zu einer Kreislaufwirtschaft und einer Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen.
Ökonomie und Ökologie
Dank eines speziell entwickelten thermischen Behandlungsverfahrens, das teerhaltigen Asphalt bei extrem hohen Temperaturen reinigt, ist REKO als einziges Unternehmen in der Lage, große Mengen teer- oder bitumenhaltige Abfälle zu hochwertigen Sekundärrohstoffen zu verarbeiten. Diese werden in Form sauberer, zertifizierter Endprodukte wie z.B. Sand, Kies, Füllstoffe und Gips geliefert. Für die Asphalt- und Betonindustrie sowie den Tiefbau stellen diese Produkte sowohl eine ökonomische als auch ökologische Alternative dar. REKO bietet die Endprodukte zu wettbewerbsfähigen Preisen an und trägt so dazu bei, den Bedarf an Primärrohstoffen zu reduzieren. Außerdem wird während des Reinigungsprozesses eine große Menge an Wärme freigesetzt, die zur Stromerzeugung und Wärmeversorgung für Fernwärme genutzt wird.
Wir haben das Fraunhofer Institut für Silicatforschung ISC beauftragt das innovative Verfahren von REKO in einer Ökobilanzstudie zu untersuchen. Demnach zeichnet sich unser Verarbeitungsprozess sowohl durch seinen hohen Wirkungsgrad bei der Schadstoffbeseitigung als auch durch hohe Energie- und Ressourceneffizienz aus.
Bitte lesen Sie hier den ausführlichen Bericht des Fraunhofer Instituts.